Nachfolge im Mittelstand: Eine große Chance für die digitale Transformation?
18. Mai 2021
Gut die Hälfte aller Inhaber:innen von mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist 55 Jahre oder älter. In den nächsten Jahren sind entsprechend viele Unternehmensnachfolgen zu erwarten. Wenn die nächste Generation die Geschäfte übernehmen soll, wird vieles neu definiert, neu geformt und neu gemacht. Nicht selten werden aus den Nachfolgenden dann Digitalisierer, denn die neuen Führungskräfte sind häufig digital-affiner als ihre Vorgänger.
Wir wollten im Gespräch herausfinden, wie sehr die nächste Generation den Wechsel als Chance für die Digitalisierung begreift und wie sie die einzelnen Abteilungen wie Marketing, Vertrieb und Produkt- sowie Innovationsentwicklung ins digitale Zeitalter führt.
Prof. Dr. Birgit Felden von der TMS Unternehmensberatung berichtete dafür zunächst in ihrer Keynote über die größten Hindernisse und Chancen bei Generationswechseln in Familienunternehmen. Darüber hinaus gab sie einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends im Kontext der Pandemie.
Hanna Grau gewährte anschließend exklusive Einblicke in den Generationswechsel des führenden Fahrradanhänger-Herstellers Croozer. Erst vor Kurzem übernahm sie die Geschäfte ihres Vaters. Sie skizzierte, wie Sie dabei konkret vorging und erklärte, welche ihre größten digitalen Herausforderungen und Erkenntnisse waren.
An der anschließenden Diskussion beteiligten sich neben diesen Prof. Dr. Tom Rüsen, geschäftsführender Direktor des Wittener Instituts für Familienunternehmen und geschäftsführender Vorstand der WIFU-Stiftung, sowie Robin de Bruijn, Head of Digital Solutions und langjähriger Experte in Sachen Trendforschung, Ideation und Umsetzung digitaler Innovationen.